Die mit Mitteln des Kuratoriums für Tuberkulose durchgeführte Aufstockung des Laborgebäudes mit einem weiteren Stockwerk konnte im Jahr 2022 abgeschlossen werden.
Die mit Mitteln des Kuratoriums für Tuberkulose durchgeführte Aufstockung des Laborgebäudes mit einem weiteren Stockwerk konnte im Jahr 2022 abgeschlossen werden.
Im Rahmen der Verabschiedung des bisherigen NATA-Präsidenten Mr. Devendra Bahadur Pradhan wurde das Kuratorium bzw. das GENETUP-Projekt im April 2021 mit einem Appreciation Letter und dem Otsuka Award geehrt.
Da Tuberkuloseerkrankungen trotz adäquater Therapie mit Schäden der Atemwege und Lungen einhergehen, ergibt sich eine hohe Zahl an Menschen, die in der Folge einer durchgemachten Tuberkulose an chronischen Lungenerkrankungen leiden. Aus unserer Sicht gehört die Behandlung von Folgeproblemen ebenfalls zu einem Tuberkulose-Zentrum.
Bei Symptomen nach einer durchgemachten TB wie z.B. chronischer Husten oder Atembeschwerden sollte nicht immer nur der Ausschluss einer erneuten Tuberkulose erfolgen, sondern die Diagnostik und Behandlung der TBFolgeschäden einen zunehmenden Stellenwert einnehmen.
Etablierung neuer diagnostischer Methoden, allen voran der Lungenfunktionsuntersuchung sowie der einfachen Lungenspiegelung
Hilfe zur Selbsthilfe.
Der stetige Ausbau der Ambulanzen und vor allem der Neubau des Laboratoriums der Sicherheitsstufe 3 haben dem staatlichen TB-Kontrollprogramm in der Region Santa Cruz geholfen, die 3 Millionen Einwohner selbstständig
und unabhängig von der Unterstützung aus Gauting mit mikrobiologischer Tuberkulosediagnostik zu versorgen und erfolgreich zu therapieren. Wir sind stolz darauf, den bolivianischen Behörden nach vier Jahrzehnten fruchtbarer
Zusammenarbeit ein so gut funktionierendes Projekt mit sehr motivierten und gut ausgebildeten Experten übergeben zu können.
Das Kuratorium Tuberkulose (TB) in der Welt (KTW) unterstützt seit Jahren das Departementale TB-Referenzlaboratorium und zwei bronchopulmonale Zentren des Departements Santa Cruz de la Sierra (SCZ) technisch und finanziell. Das Projekt lief zuletzt so gut, dass es zum 31.12.2020 dem Bolivianischen Roten Kreuz in SCZ und dem Departementalen TB-Kontrollprogramm zur weiteren Nutzung bei der TB-Bekämpfung übergeben werden konnte.
Als Dank und Anerkennung wurde dem Kuratorium für Tuberkulose e.V. vom NATA (Nepal Anti-Tuberculosis Association) ein „Letter of Appreciation“ für jahrelange kontinuierliche Unterstützung und Partnerschaft übergeben. Zeitgleich hat das GENETUP-Projekt und das Kuratorium auch den Otsuka-Award in Empfang nehmen dürfen.
In Nepal und Bolivien haben sehr strikte Lock-down-Maßnahmen zu großen Problemen bei der Versorgung von TB-PatientInnen geführt. Die Arbeitsbedingungen in den Zentren haben sich verändert, neben dem Weg zur Arbeit
stellt die tägliche Abklärung von Menschen mit Atemwegssymptomen eine Herausforderung, aber auch Gefahr für die MitarbeiterInnen dar. Noch nicht abzuschätzen sind die Auswirkungen auf die Fallfindung, d.h. die Anzahl an Tuberkulose-Neudiagnosen. Weltweit wird die bestehende Infrastruktur der Tuberkulose-Diagnostik teilweise für die Erkennung von Covid-19-Fällen genutzt und steht somit der Tuberkulose-Erkennung nicht mehr vollumfänglich zur Verfügung.
Ich bin Sanjay Maharjan und jetzt 28 Jahre alt. Im Jahr 2018 befand ich mich in einem Lebensabschnitt voller Möglichkeiten – ich arbeitete als Teilzeit-Yogalehrer, studierte an der Universität und träumte davon, einen guten Job zu bekommen. Plötzlich bekam ich Husten und Brustschmerzen, die länger als 2 Wochen anhielten. Deshalb habe ich mich entschlossen, GENETUP zu besuchen, um mich regelmäßig auf Tuberkulose untersuchen zu lassen, da ich vor einigen Jahren an Lungen-TB litt und befürchtete, dass diese erneut auftreten könnte…
Tuberkulose ist eines der lebensbedrohlichen Probleme in Indien. TB kennt keine Grenzen, und hier sind Menschen, die an TB leiden, immer noch sehr hoch und ansteigend. Diese Geschichte ist ungewöhnlich, da sie die persönlichen Erfahrungen von Geschwistern aus derselben Familie darstellt, bei denen gleichzeitig eine extensiv resistenten Tuberkulose (XDR-TB) diagnostiziert, behandelt und überlebt wurde.
Die Überwindung von resistente Tuberkulose (DR-TB) erfordert die vollständige Einbeziehung des Patienten in die eigene Behandlung, und auch die Unterstützung durch Familienmitglieder ist ebenso wichtig. Bei Sandhya und Sandesh wurden alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass sie die Krankheit und die Schritte verstehen, die sie unternehmen können, um sich selbst bei der Behandlung zu helfen. Sie wurden unter anderem auch im Umgang mit dem täglichen Stigma angeleitet und durch ihre Behandlungsreise unterstützt. Die gemeinsame Anstrengung von Patient, Familie und dieser Einrichtung führte zu zwei Überlebenden, die nicht nur XDR-TB überlebt haben, sondern auch der Gesellschaft ein ermutigendes Beispiel gegeben haben, um niemals die Hoffnung zu verlieren.